PSV - Krefeld
Sportschützenabteilung

Geschichte und Entwicklung der Sportschützenabteilung
Als die Sportvereine in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg versuchten, sich wieder zu organisieren, begann auch die Polizei, eigene Sportvereine zu gründen.
Auf einer Polizeitagung 1919 in Berlin wurde dieses auch beschlossen.
So etablierten sich in den Folgejahren überall in Deutschland Polizeisportvereine.
Der Durchbruch kam aber erst am 29.10.1924 in Leipzig, wo der Reichsausschuss der Polizei gegründet wurde.
Dieser Ausschuss hatte unter anderem die Aufgabe, die sportlichen Aktivitäten innerhalb der Polizei zu verbessern. So änderte sich auch die Organisation des Polizeisports: es wurde nicht nur in den eigenen Reihen, sondern auch bei den Bürgern für den Polizeisport geworben.
Kurz nach der Gründung des Polizei SV Krefeld am 1.10.1925 wurde auf Initiative des damaligen Revier-Leutnants Kursave die Schiesssportabteilung gebildet. Die Mitbegründer und ersten Schützen dieser Abteilung waren Erich Baier, Bruno Gottschling, Willi Jahn und Kurt von der Beck. Geschossen wurde auf polizeieigenen Schießständen mit Klein- und Großkalibergewehren und mit Dienstpistolen. Die schießsportlichen Aktivitäten wurden mit Beginn des 2. Weltkrieges zwangsläufig unterbrochen, und es vergingen Jahre, bis nach Kriegsende 1945 der Schießsport in Krefeld einen Neubeginn startete. Beim Polizei SV Krefeld geschah dies unter der Leitung von Willi Jahn.
Der Abteilung gehörten Anfangs nur Gewehrschützen an. Geschossen wurde mit Luftgewehren in Gaststätten mit entsprechenden Ständen. In den 50er Jahren baute die Bahnpolizei unter der Leitung des schießsportbegeisterten H. Schäfer auf dem Gelände "Im Gleisdreieck" in Oppum einen 50m-Stand für das Kleinkaliberschießen und einen Pistolenstand mit 5 Ständen. Auf diesen Ständen trainierten auch die Schützen des Polizei SV Krefeld. In den ersten Jahren wurde zur Erinnerung an den Gründer der Sportschützenabteilung jährlich der "Kursave-Pokal" ausgeschossen.
Die Pistolengruppe in der Sportschützenabteilung entstand Ende der 50er Jahre durch den Sportoffizier Hans Österreich mit den Polizeibeamten Walter Koch, Max Lieck, Erich Masurat und Kurt von der Beck, der sich später als Schütze und Förderer der Pistolengruppe verdient gemacht hat. Mit der Aufnahme des Trainings auf dem Schießstand der Bahnpolizei nahm die Abteilung, KK-Gewehr und Pistole, einen enormen Aufschwung! Die ersten Wettkämpfe mit dem KK-Gewehr, mit Pistole und Revolver waren, neben den regionalen Meisterschaften, wie Kreis- und Bezirksmeisterschaften, die ersten Polizei-Landesmeisterschaften in Wuppertal. Hier waren die Polizeibeamten Koch, Lieck, Masurat und Österreich erfolgreich. Später kamen die Polizeibeamten Krüger, Lepski und Schmelter hinzu. In der Folgezeit bildeten die Herren Krüger, Lepski, Masurat, Schmelter und von der Beck den Stamm der Pistolenschützen.
Aufgrund der Erfolge dieser Schützen bei den Polizeimeisterschaften, sowie bei den Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften des Rheinischen Schützenbundes stieg die Mitgliederzahl bei der Pistolengruppe stetig an. Zu den Genannten kamen Mitte der 60-Jahre unter anderem die Schützen Kaupmannsennecke, Wilms, Wilhelm, Maier, die Rosczich Brüder Karl-Heinz und Manfred, Lindhauer, Heyer und Löhr, die die erfolgreichsten Schützen waren und noch zum Teil bis heute sind. Die Geschicke der Abteilung wurden nach Willi Jahn von Klaus-Jürgen Beyer, zwischenzeitlich durch Herrn Lepski, danach von Heinz Grans, Michael Wilms und Sylvia Hübel gelenkt.
Seit 2011 leitet Antje Biedermann die Sportschützenbteilung.